Letzter Arbeitstag. Quälend langsam schleicht die Zeit bis zum Mittag
dahin. Das Gepäck steht wartend in der Wohnung, Kaninchen Diogenes haben wir
schon gestern bei meinen (Steffens) Eltern in Pflege gegeben. Hoffentlich
legt sich Diogenes nicht mit Katze Milly an!
Kurz vor 12 wirds nochmal hektisch, denn man will ja alles möglichst geordnet
an den Vertreter übergeben. Aber dann: pünktlicher Aufbruch!
Planmäßig sind wir um 13h30 auf der Autobahn Richtung Hessen. In Michelnau
(das liegt bei Nidda) wollen wir bei meiner Verwandtschaft einen ersten
Übernachtungsstopp einlegen.
Es kommt, wie es kommen muss. Schon vor Magdeburg der erste fette Stau. Ist
halt Freitag, der große Reisetag. Auch nach dem Stau bleibt die Autobahn
übervoll und das Fahren will bei dem ständigen in-die-Eisen-steigen nicht so
richtig Spaß machen. Zum Glück können wir uns wenigstens beim Fahren abwechseln.
Als wir gegen halb acht das Handy einschalten, klingelt es auch schon. Sonja ist
dran und empfiehlt uns einen Schleichweg, der etwas weiter über Landstraße führt,
dafür aber eine Baustelle auf der Autobahn umgeht.
Erst gegen 20h45 treffen wir in Michelnau bei Sonja und Thomas ein. Ingrid erwartet uns auch schon,
und nach kurzer Begrüßung machen wir uns auf in die Traube, einem Lokal in Nidda.
Dort warten auch schon Nikki und Alex, vermutlich schon länger...
Es wurde noch ganz lustig, und eine Reihe Bekannte von Nikki una Alex setzten sich auch mit
an den Tisch.
Ach, ich mich in die Nase beißen, keinen Fotoapparat mit in die
Traube genommen zu haben!! Stattdessen kann ich hier nur mit einem Foto von
Niddas Johanniterturm dienen, das ich im Internet fand...
So früh es geht, brechen wir auf. Früh, das heißt aber nach einem Früstück mit
Sonja und Thomas, Ingrid und Dieter sowie Fabienne und Michel (in dessen Zimmer wir
übernachten durften) und somit auch bald erst gegen Mittag. So ist das eben.
Die Autobahn ist freier als gestern und dass wir nach Frankreich
einreisen, bekomme ich gar nicht mit - gut schläft es sich als Beifahrer!
Zu den Autobahnen in Frankreich muss man zweierlei sagen: schön leer und schön teuer (Maut).
Wir folgen der ADAC-Empfehlung und verlassen kurz vor Lyon die Autobahn Richtung Landstraße.
Als es langsam dunkel wird, erreichen wir das Örtchen Bessenay. Es liegt auf einem
Hügel und soll einen Campingplatz haben. Irgendwo fragen wir noch einen
Einwohner, der mit Glühweinbecher in seinem Gärtchen steht.
Seinem Hinweis folgend, biegen wir kurz darauf rechts ab und
Nein, das kann es nicht sein. "Cimetière des annimaux familiers" - wenn das
mal bloß nicht der berüchtigte Friedhof der Kuscheltiere ist...
Den Campingplatz finden wir bald darauf doch noch, ein angenehmer Flecken Erde.
Für die eine Nacht reicht es, das kleine Zelt aufzubauen.
Die Idee, den Tierfriedhof zur Geisterstunde aufzusuchen, ist verlockend. Verlockender wird
aber schon bald der warme Schlafsack - und so wissen wir bis heute nicht, was dort
um Mitternacht so abgeht...
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