Der Tag ist genauso schön wie die beiden vorangegangenen Tage.
Da stören auch die paar Schleierwolken nicht.
Wir entschließen uns zur PR18, "La Froret de Courbagnes".
10 Km, angesetzt mit 3h15.
Die Tour startet (und endet) in dem Örtchen St.-Victor-la-Rivière.
Der Begriff "rivière" geht übrigens nicht auf einen Fluss zurück,
sondern auf den Begriff "ribeire", kleines flaches Land.
Vor der französischen Revolution wurde die Ortschaft abwechselnd
mal St.-Victor-près-Murol und mal St.-Victor-près-Besse genannt,
je nachdem, welcher Gemeinde der Ort gerade angehörte.
Der Weg ist abwechslungsreich und wunderschön.
Es geht über Wiesen und Felder und dann durch den Wald von Courbagnes.
Auf dem Bild hier überquert Uta gerade einen Bach, der ebenfalls
Courbagnes heißt (wie einfallsreich).
Die Brücke wurde von den "Freunden
von Chamina" angelegt, d.h. von Leuten, die wie wir gerne diese Touren wandern.
Wo die Leute allerdings jetzt sind, wissen wir nicht. Auf dem
ganzen Weg treffen wir keine Menschenseele.
Nur die Pilze erinnern einen daran, dass nicht mehr Sommer ist.
Da hier ja offenbar kaum jemand langkommt, werden sie auch von
niemandem gesammelt bzw. von Bekloppten zerstört.
Es ist schwierig, sich beim Fotografieren zurückzuhalten.
Die Pilze scheinen Modell zu stehen und nur darauf zu
warten, bis sie von einem Fotografen "entdeckt" werden.
Und hier ist noch ein Waldbewohner, der gerade den
Wanderweg benutzt. Der ist so bunt, dass man ihn gar nicht
übersehen kann.
Da stellt sich einem nur eine Frage:
Wenn die Raupe schon so schön ist - wie schön wird dann erst der
Schmetterling werden?
Aber man weiss ja nie, vielleicht wird es ein ganz unscheinbar grauer...
Jetzt geht es wieder aus dem Wald heraus und durch Felder
langsam zurück.
Laut Karte sollsich hier eine Mühle befinden. Es steht auch
ein entsprechender Wegweiser aber es handelt sich offensichtlich
nicht um eine Windmühle.
Sehr schön blühen können übrigens auch Unkräuter, die man
im Garten immer ausrupft. Allerdings muss ich zugeben, dass ich eine
ganze Weile suchen musste, bis ausreichend viele Blüten
für ein Foto ausreichend dicht zusammenstanden.
Heute sind wir etwas früher zurück auf dem Campingplatz
und das Zelt steht noch in der Sonne.
Wir nutzen die Zeit noch so gut wir können aus.
Zum Abendessen gibt es Dosengoulasch mit Dosenkartoffeln.
Etwas fade, die Pampe, aber der Hunger treibts rein.
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