Oktober 2004: eine Woche Emmerich
Es ist mal wieder soweit, wir fliegen nach Deutschland.
Es ist endlich mal wieder Zeit, Gerta (Utas Mutter) nebst Partner Marcus einen Besuch abzustatten.
Die Anreise gerät für unsere Nerven allerdings zur Zerreißprobe:
Trotz großzügig eingeplanter 3 Stunden zwischen Abfahrt des Taxis und Abflug steigen wir am Flughafen 30 Minuten vor
Abflug aus dem Wagen und erreichen mit hängender Zunge in letzter Minute den Checkin-Schalter. Einen derartigen Stau
auf dem Weg zum Flughafen hatten wir noch nie!
Aber Glück im Unglück: Weil wir so spät kommen, dürfen wir Business Class fliegen.
Business Class bei Aeroflott ist irgendwie klischeehaft: Neben den üblichen Getränken gibt es auch Vodka - aber nicht aus
Schnapsgläsern, sondern es werden normale Tassen vollgeschenkt. Schräg vor uns saßen zei durstige russische Landsleute,
die es zusammen auf fast 2 Liter brachten. Ohne ins Koma zu fallen, wohlgemerkt...
Letztlich landen wir sicher und pünktlich in Düsseldorf, wo wir von Gerta und Marcus in Empfang genommen werden.
Was uns auf dem Weg nach Emmerich am meisten ins Auge springt, sind die leeren Autobahnen und die berechenbare
Fahrweise der Deutschen...
Gerta wohnt direkt an der Emmericher Rheinpromenade und kann sich den ganzen Tag die Schiffe anschauen.
Jetzt herrscht herbstlicher Frühnebel, aber auf dem Rhein ist schon allerhand los.
Einer der ersten Emmerich-Termine von Uta war ein Friseurtermin:

Abgesehen davon, daß der Friseurbesuch viel länger gedauert hat als erwartet, kann sich das Ergebnis sehen lassen.
Außerdem haben wir uns ins Reisebüro begeben, denn wir wollen dem russichen Winter über Weihnachten und Neujahr
entkommen. Das Reisebüro hat drei Vorschläge nach unseren Vorgaben ausgearbeitet, und wir haben uns für Thailand
entschieden - zwei Rundreisen, gefolgt von einer Woche Badeurlaub...
Dem Klever Tierpark einen Besuch abzustatten, lassen wir uns natürlich nicht nehmen:
Außer Moritz, dem Poitou-Esel kann man hier auch exotische Tiere wie dieses Lama bewundern. Der Klever Tierpark ist
klein aber nett.
Die Welt ist ja so klein, vor allem wenn man in Emmerich ist!
In einem Lokal trifft Uta zufällig ihre alte Schulfreundin Sabine.
Natürlich haben sie sich nach so langer Zeit eine Menge zu erzählen, und so werden wir dann auch noch zum Kaffeetrinken
eingeladen.
Sabine führt hier gerade ihren Graupapagei Bibo vor, der echt goldig ist und einiges erzählen kann.
Ratet mal, um welche Tierart Uta seit diesem Besuch unseren eigenen Heimzoo ergänzen möchte...
Wir sind in der kurzen Woche natürlich auch Einkaufen gewesen, haben aber auch jede Gelegenheit genutzt, raus in die
Natur zu kommen.
Emmerich liegt am Niederrhein - und das bedeutet, daß es dort Deiche gibt, auf denen man kilometerlang entlangspazieren
kann. Auf diesem Bild seht ihr einen Bauern am Deich, der gerade seine Bäume beschneidet. Seine Schafe finden das
toll, denn auf diese Art bekommen sie was zu naschen, ohne selber fliegen zu müssen...
An unserem letzten Tag fahren wir auf die andere Rheinseite und spazieren am Strand entlang.
Hier kann man herrlich spazieren, Steine ins Wasser werfen und sich wundern, was am Rhein so alles angespült wird.
Ärgerlich nur, daß wir umkehren mußten, kurz bevor wir den Nibelungenschatz fanden. Ich tröste mich jedoch damit, daß
wir ihn ohnehin nicht mit nach Moskau nehmen könnten...
Tja, eine Woche ist kurz und schon heißt es wieder Abschied nehmen und nach Moskau zurückkehren. Aber wir kommen wieder!