Nicht zu fassen, wie die Zeit vergeht!
Vor kurzem noch schien uns die Versetzung nach Moskau in ferner Zukunft, und jetzt laufen
einem die Wochen nur so davon!
Als wir uns für eine Bootsfahrt auf dem Tegler See entscheiden, wird uns bewußt, daß
dies für lange Zeit die letzte sein wird.
Und wie um das Bild vollständig zu machen, sitzt direkt neben uns eine russische Familie. Von
dem, was sie sagen, verstehen wir nur Bruchstücke. Hoppla, da haben wir noch einiges zu lernen!
Vor der Versetzung haben wir uns noch zwei Wochen Urlaub genommen, so daß der letzte
Arbeitstag ziemlich bald heranrückt. Es ist schon etwas seltsam, wenn hinter der Kulisse der
Gewohnheit eine innere Uhr die Tage zählt. Zeit, Bilanz zu ziehen über das, was man gemacht hat:
Uta hat Umzüge abgerechnet, viel telefoniert, Unterlagen geprüft und war oft genug
Anlaufstelle für Kollegen, die mit ihren Umzügen etwas überfordert waren. Und denkwürdige
Beispiele für Anspruchsdenken kamen auch immer wieder vor...
Ich habe das Umzugskosten-Abrechnungssystem administriert, war für Statistiken und
Sonderaufgaben zuständig und wurde oft bei PC-Problemen aller Art herangezogen. Die
Pflanze im Hintergrund wucherte übrigens schon über die ganze Wand und ich habe sie meiner
Nachfolgerin vererbt. Irgendwann wird dieses Büro vermutlich völlig zugewuchert sein...
Fazit: Spaß gemacht hat es uns beiden, und das Klima war fast immer hervorragend.
Doch dieser Abschnitt ist jetzt vorbei, und nach einer fröhlichen Abschiedsfeier starten wir
in den Urlaub.

Mit meinen Eltern gehen wir noch mal zum Gauklerfest, das wie jedes Jahr in unmittelbarer Nähe
des Auswärtigen Amts stattfindet.
Irgendwie scheint es, als seien jedes Jahr weniger Gaukler, aber dafür mehr Freßbuden
vertreten. Aber wir amüsieren uns trotzdem. So lassen wir uns z.B. mal "auf historisch"
fotografieren. Wen es interessiert, kann sich das Bild HIER anschauen (242 KB).